Alfons Zeileis (* 31. Juli 1887 in Hafenlohr, + 25. März 1963 in Neustadt an der Weinstraße) war ein anerkannter Künstler seiner Zeit. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München, einer der bedeutendsten Kunsthochschulen Deutschlands, war in der Künstlerkolonie Dachau und im Umfeld des Blauen Reiters aktiv und nahm an zahlreichen Ausstellungen der Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler zusammen mit u.a. Hans Purrmann und Otto Dill teil.
Er wurde vor allem durch Gemälde aus der Umgebung von München und der südlichen Pfalz bekannt, welche er im Stil des Impressionismus und Expressionismus malte. Im Jahr 1941 reichte Alfons Zeileis Bilder für die Große Deutsche Kunstausstellung ein. Sie wurden als entartete Kunst vernichtet. Alfons Zeileis wirkte als Kunstlehrer am Humanistischen Gymnasium zu Neustadt über viele Jahre. Bis 1991 fanden auch nach seinem Tod Ausstellungen seiner Bilder statt. Folgen Sie mir auf Youtube für Details zu diesem spannenden Künstlerleben
Zur ausführlichen BiografieDie Fotografin Johanna Hurter, die sein komplettes Werk fotografiert hat, verbindet die Bilder von Alfons Zeileis mit Fotos der damaligen Zeit und ihren Werken. Dabei stellt sie in sehr respektvoller Weise einen neuen Kontext her.
In diesem Bild verknüpfte Johanna Hurter ein Foto der Ehefrau von Alfons Zeileis, Elisabeth, mit Tochter Anneliese und Cousin Wilhelm mit einem Gemälde der Tochter Anneliese und einem Foto einer sehr alten Eiche in Stuttgart, welche die Tochter Anneliese kannte.
Dieses Bild mit dem Titel "Beloved ancesters - A Window to the Past" wurde bei den rennomierten FAPA Awards in der Kategorie Professional Photomanipulation mit einer Platzierung als Nominee ausgezeichnet.
Alfons Zeileis hat ein umfangreiches Werk hinterlassen, welches über viele Jahre hohe Anerkennung erfahren hat.
Maler
Ehefrau von Alfons Zeileis
Tochter von Alfons und Elisabeth Zeileis
Großnichte von Alfons Zeileis
Wir sind in der angenehmen Lage, mitteilen zu können, dass in der Pfälzischen Kunstausstellung ... Bilder von solchen Qualitäten zu sehen sind, dass von einer Pfälzischen Malerei gesprochen werden kann. ... Zeileis ist mit einer interessanten Neustadter Landschaft vertreten.
Der Kunstverein bietet mit der gegenwärtigen Ausstellung, die eine Kollektion von Oel- und Temperagemälden, Aquarellen, Zeichnungen und Graphiken der bestbekannten Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Kunst - Speyer enthält, sehr sehenswerte Kunsterzeugnisse. ... Es stechen hervor Prof. Dill, H. Croissant, Willy Weber, A. Zeileis,...
Die für die zweite Monatshälfte November bestimmte Kollektivausstellung Pfälzischer Künstler bietet einen sehr günstigen Ueberblick über das vielseitige Schaffen der Arbeitsgemeinschaft und deren guten Erfolg. ... Auch Willy Weber - Ludwigshafen hat mit seinem Pfälzer Bauernhof und der Ansicht des Speierer Domes und Domgartens weichtonige Freilichtbilder geschaffen, Alfons Zeileis ein kontrastreiches Blumenstück: Hyazinthen. ...
von eigenartigem Reiz ist eine sehr intensiv farbenbetonte Gebirgslandschaft des bereits genannten Alfons Zeileis.
Während die bisher besprochenen Künstler dem Stile nach die mittlere Linie des Impressionismus festhalten und der Persönlichkeit nach nicht stark hervortretend sind, haben wir in Hermann Croissant bereits eine Malerpersönlichkeit vor uns. Während der begabte Alfons Zeileis ("Stubaital") sich in Kokoschka'sche Wirrnisse verirrt, stellt Croissant mit nicht weniger als 13 Gemälden uns seine in sich so ruhige und doch so seltsame Kunstweise vor.
Zeileis zeigt drei Bildnisse, ein Selbstporträt von großer Lebendigkeit in Charaktersitik und Ausdruck, nur überlebensgroß, was etwas stört, ferner zwei Mädchenportraits, die mit großer Selbständigkeit und Eigenart der Farbgebung durchgeführt sind.
Die Landschaften von Willy Weber, Eugen Stoll, Rolf Müller, Eugen Croissant, Helmut Bekker, Alfons Zeileis, August Croissant, Hans Müller-Ries, Martin Lais und Ernst Pfau sind ein vielfältiger und gleichartiger Ausdruck der Künstler-Kräfte unserer Pfalz
Etwas bunt, aber kühn geschaut und originell als Ausschnitt sind die Tempera-Bilder von Alfons Zeileis.
Den literarischen und künstlerischen Teil bestreiten unter Leitung von Leopold Reitz, der auch den Text verfaßt hat, Direktor Lil Erik Hafgren, Gesangslehrer Karl Feilke, die Maler Professor Otto Dill, Studienrat Zeileis, Peter Koch, Doerner und Brechtel, die in Kojen verschiedene Arbeiten zur Ausstellung bringen.
Es ist uns selbstverständlich nicht möglich, die 191 Werke von 61 Künstlern hier zu erwähnen oder gar alle zu würdigen. So sei uns gestattet, nur kurz von den Bildern und Plastiken zu sprechen, die uns beim Rundgang besonders auffielen. ... seien noch Daniel Wohlgemuth mit seinen farbwirksamen Landschaften und Alfons Zeileis mit dem Ölbild "Magnolie" genannt, das in seiner hellen Freudigkeit besticht.
Zwischen den beiden Speyerern Karl Graf und Günther Zeuner gibt es den Kontrast der Eleganz südlicher Hafenszenen zu grellfarben lastender Bergwelt und ebenso stammen der düster eingefärbte "Park in Florenz" des Ludwigshafeners Robert Lauth und die helle Farbenglut eines "Sommergartens" des in Hambach lebenden Franken Alfons Zeileis aus verschiedenem Temperament.
Dass der Kunsterzieher als anerkannter Maler auch in der Kulturszene unserer Stadt eine beachtliche Rolle spielte, ist seltsamerweise fast vergessen. Dass er sogar ein sehr engagierter Pfalzmaler war, dessen Bilder weitgehend auch chronistischen Wert besitzen, wird deutlich, wenn man seine Bilder betrachtet.
Die Ausstellung lässt mit den frühesten Bildern Zeileis aus der Gymnasiastenzeit bis zu denen des 74jährigen ... die nachdrückliche künstlerische Entwicklung erkennen. ... In den den späteren Werken erreichte er vor allem durch den beweglichen, kurz angesetzten Pinselstrich der Impressionisten eine überaus größe Beweglichkeit, die nicht zuletzt auch durch die fachmännische Ausnutzung der Kalt-Warm-Eigenschaften der Farben unterstützt wurde.
Der Mensch und Maler Zeileis hatte die Kunst des Malens mit Stift und Farbe auf einer berühmten Malerschule, der Akademie der Bildenden Künste in München in den Jahren um die Jahrhundertwende studiert. Er war in seinem Fach ein Meister geworden. ... Expressionismus und Impressionismus hatten ihn beeindruckt und sind in seinen Bildern auch erkennbar. Doch seine eigene, die aus ihm selbst gewachsene Malweise ist impressionistisch eigener Ausprägung.